Die hebräische Bibel endet mit dem Kyrosedikt, in dem sie den Perserkönig
Kyros sagen lässt: „Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle
Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem
in Juda ein Haus zu bauen.“ (Einheitsübersetzung)
Auf diesem Bild ist nur der hebräische Bibeltext zu sehen.
Der genannte Vers legt den Gedanken nahe, Jerusalem sei der Mittelpunkt von
Erde und Himmel. Um der Kombination „Himmel“ + „Erde“
+ „Jerusalem“ näher auf die Spur zu kommen, bietet sich die
folgende Suche an:
Auf dem ersten Karteireiter wird das Wort „Schamajim“ eingegeben.
Zu beachten ist, dass bei „Interpretation“ „Lemma“
eingestellt wird. Damit werden alle Wortformen von „Schamajim“
gefunden.
Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn
die gesuchten Wörter „Schamajim“ und „Ärätz“
sollen beide zusammen vorkommen.
Vom „Schamajim“ aus gesehen, soll sich „Ärätz“
entweder im selben Vers oder im folgenden oder im vorhergehenden befinden
– dies ist eine etwas willkürliche, aber praktische Konkretisierung
von „nahe bei“.
Auf dem dritten Karteireiter (nicht abgebildet) ist dann bei „Wort / Stelle“
entsprechend „Ärätz“ einzugeben. Nach einem weiteren
Klick auf „Kombination“ erscheint der vierte Karteireiter, auf
dem genau dasselbe eingetragen wird wie auf dem zweiten. Der fünfte Karteireiter
schließlich enthält das Wort „Jerusalem“.
Nach dem Ausführen der Suche erscheinen die 29 Bibelstellen, an denen die Kombination
„Himmel“ + „Erde“ + „Jerusalem“ vorkommt.
Wenn Sie mit der Maus auf einen der Karteireiter "Suche 1" oder "Suche 2" klicken,
wird das entsprechende Wort in Rot markiert und seine morphologische Analyse
erscheint im Analyse-Fenster.
Auf dem ersten Karteireiter ist auf folgende Einstellungen zu achten:
Bei „Interpretation“ wird „Lemma“ eingestellt. Damit
werden alle Wortformen von HJH gefunden.
Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn
die gesuchten Wörter HJH und L sollen beide zusammen vorkommen.
Vom HJH aus gesehen, soll sich L im folgenden Wort befinden.
Auf dem dritten Karteireiter ist dann bei „Wort / Stelle“ ein
kleines L mit einem Schrägstrich einzugeben. Der Schrägstrich trennt
im Bibeltext des Programms die Partikel vom Wortstock. Dem L geht eine geschlossene geschweifte Klammer voraus,
die als Stellvertreterzeichen für jedes beliebige Zeichen fungiert, das kein Buchstabe ist.
Bei „Interpretation“
ist „Zeichenfolge“ zu wählen, was bedeutet, dass kein ganzes
Wort gesucht werden soll.
Bei „Klammern“ setzen Sie eine geöffnete runde Klammer, damit dieser Teil
der Suche mit dem folgenden verbunden wird.
Kontrollieren Sie bitte auch, dass unter „Einstellungen“ die Option
„Trennstrich beachten“ angewählt ist. Damit ist nämlich
der Schrägstrich gemeint, der Partikel von Wortstöcken trennt. Eine Liste
der gewählten Einstellungen erscheint, wenn Sie mit der Maus über der Schaltfläche
„Einstellungen“ verweilen.
Nach einem weiteren Klick auf „Kombination“ erscheint der vierte
Karteireiter. Dieser ist hier nicht dargestellt. Bei „Verknüpfung“
ist „Oder“ zu wählen, die anderen Angaben auf diesem Karteireiter
sind egal.
Der fünfte Karteireiter hat kaum einen Unterschied zum dritten.
Allerdings steht zwischen dem Lamed und dem Schrägstrich jetzt ein
Fragezeichen als Stellvertreter für einen beliebigen Vokal. Da die
Präposition L nur die Vokale Schwa, Qamäs oder Patach tragen kann,
könnte statt des Fragezeichens auch die Menge[éåa] stehen.
Bei „Klammern“ ist entsprechend zum dritten Karteireiter die geschlossene runde Klammer
zu setzen.
Mit dieser Suchanfrage werden typisch juristische Formulierungen gefunden,
die im Deutschen mit „wenn ... und wenn ... dann“ zu übersetzen
sind.
Auf dem ersten Karteireiter ist auf folgende Einstellungen zu achten:
Bei „Interpretation“ wird „Lemma“ eingestellt. Dann
werden auch Verbindungen wie KAN (aus KAI EAN) gefunden. Auch die Einstellung
„Wortstock“ wäre möglich. Mit dieser Einstellung würde
KAN nicht gefunden.
Bei „Bibeltext“ ist natürlich „Biblia Graeca“
zu wählen.
Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn
die gesuchten Wörter EAN und KAI sollen beide im selben Satz vorkommen.
Vom EAN aus gesehen, soll sich das KAI in dem Bereich „Folgendes Wort
bis Versende“ befinden. Korrekt müsste es eigentlich „Satzende“
heißen, aber TNACH bietet keine Möglichkeit, das Satzende bei einer
solchen Suche zu berücksichtigen.
Auf dem dritten Karteireiter ist nun das Wort KAI einzugeben, auf dem vierten dann dasselbe wie auf dem zweiten, auf dem fünften wiederum KAI.
Für die Anregungen zu den beiden letzten Beispielen auf dieser Seite danke ich
Herrn Martin Schweikert.