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Beispiele zu Tnach 5.2

Theologie des Alten Testaments: Wo kommt das Wort Jerusalem in Kombination mit Schamajim (Himmel) und Ärätz (Erde) vor ?

Die hebräische Bibel endet mit dem Kyrosedikt, in dem sie den Perserkönig Kyros sagen lässt: „Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen.“ (Einheitsübersetzung)
Auf diesem Bild ist nur der hebräische Bibeltext zu sehen.



Der genannte Vers legt den Gedanken nahe, Jerusalem sei der Mittelpunkt von Erde und Himmel. Um der Kombination „Himmel“ + „Erde“ + „Jerusalem“ näher auf die Spur zu kommen, bietet sich die folgende Suche an:
Auf dem ersten Karteireiter wird das Wort „Schamajim“ eingegeben. Zu beachten ist, dass bei „Interpretation“ „Lemma“ eingestellt wird. Damit werden alle Wortformen von „Schamajim“ gefunden.


Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn die gesuchten Wörter „Schamajim“ und „Ärätz“ sollen beide zusammen vorkommen.
Vom „Schamajim“ aus gesehen, soll sich „Ärätz“ entweder im selben Vers oder im folgenden oder im vorhergehenden befinden – dies ist eine etwas willkürliche, aber praktische Konkretisierung von „nahe bei“.


Auf dem dritten Karteireiter (nicht abgebildet) ist dann bei „Wort / Stelle“ entsprechend „Ärätz“ einzugeben. Nach einem weiteren Klick auf „Kombination“ erscheint der vierte Karteireiter, auf dem genau dasselbe eingetragen wird wie auf dem zweiten. Der fünfte Karteireiter schließlich enthält das Wort „Jerusalem“.

Nach dem Ausführen der Suche erscheinen die 29 Bibelstellen, an denen die Kombination „Himmel“ + „Erde“ + „Jerusalem“ vorkommt. Wenn Sie mit der Maus auf einen der Karteireiter "Suche 1" oder "Suche 2" klicken, wird das entsprechende Wort in Rot markiert und seine morphologische Analyse erscheint im Analyse-Fenster.

Hebräische Grammatik: Wo kommt das Verb HJH (sein) gefolgt von der Präposition L (für/zu) vor ?

Auf dem ersten Karteireiter ist auf folgende Einstellungen zu achten:
Bei „Interpretation“ wird „Lemma“ eingestellt. Damit werden alle Wortformen von HJH gefunden.


Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn die gesuchten Wörter HJH und L sollen beide zusammen vorkommen.
Vom HJH aus gesehen, soll sich L im folgenden Wort befinden.


Auf dem dritten Karteireiter ist dann bei „Wort / Stelle“ ein kleines L mit einem Schrägstrich einzugeben. Der Schrägstrich trennt im Bibeltext des Programms die Partikel vom Wortstock. Dem L geht eine geschlossene geschweifte Klammer voraus, die als Stellvertreterzeichen für jedes beliebige Zeichen fungiert, das kein Buchstabe ist.
Bei „Interpretation“ ist „Zeichenfolge“ zu wählen, was bedeutet, dass kein ganzes Wort gesucht werden soll.
Bei „Klammern“ setzen Sie eine geöffnete runde Klammer, damit dieser Teil der Suche mit dem folgenden verbunden wird.
Kontrollieren Sie bitte auch, dass unter „Einstellungen“ die Option „Trennstrich beachten“ angewählt ist. Damit ist nämlich der Schrägstrich gemeint, der Partikel von Wortstöcken trennt. Eine Liste der gewählten Einstellungen erscheint, wenn Sie mit der Maus über der Schaltfläche „Einstellungen“ verweilen.


Nach einem weiteren Klick auf „Kombination“ erscheint der vierte Karteireiter. Dieser ist hier nicht dargestellt. Bei „Verknüpfung“ ist „Oder“ zu wählen, die anderen Angaben auf diesem Karteireiter sind egal.
Der fünfte Karteireiter hat kaum einen Unterschied zum dritten. Allerdings steht zwischen dem Lamed und dem Schrägstrich jetzt ein Fragezeichen als Stellvertreter für einen beliebigen Vokal. Da die Präposition L nur die Vokale Schwa, Qamäs oder Patach tragen kann, könnte statt des Fragezeichens auch die Menge[éåa] stehen.
Bei „Klammern“ ist entsprechend zum dritten Karteireiter die geschlossene runde Klammer zu setzen.



Griechische Grammatik: Wo kommt das Wort EAN (wenn) gefolgt von zweimaligem KAI (und) vor ?

Mit dieser Suchanfrage werden typisch juristische Formulierungen gefunden, die im Deutschen mit „wenn ... und wenn ... dann“ zu übersetzen sind.
Auf dem ersten Karteireiter ist auf folgende Einstellungen zu achten:
Bei „Interpretation“ wird „Lemma“ eingestellt. Dann werden auch Verbindungen wie KAN (aus KAI EAN) gefunden. Auch die Einstellung „Wortstock“ wäre möglich. Mit dieser Einstellung würde KAN nicht gefunden.
Bei „Bibeltext“ ist natürlich „Biblia Graeca“ zu wählen.


Nach einem Klick auf „Kombination“ erscheint der zweite Karteireiter.
Bei „Verknüpfung“ ist „Und“ zu wählen, denn die gesuchten Wörter EAN und KAI sollen beide im selben Satz vorkommen.
Vom EAN aus gesehen, soll sich das KAI in dem Bereich „Folgendes Wort bis Versende“ befinden. Korrekt müsste es eigentlich „Satzende“ heißen, aber TNACH bietet keine Möglichkeit, das Satzende bei einer solchen Suche zu berücksichtigen.


Auf dem dritten Karteireiter ist nun das Wort KAI einzugeben, auf dem vierten dann dasselbe wie auf dem zweiten, auf dem fünften wiederum KAI.

Für die Anregungen zu den beiden letzten Beispielen auf dieser Seite danke ich Herrn Martin Schweikert.